Kleine Forscher mit Kescher, Sieb und Lupe in der Lauter
Zum Ferienprogramm der Stadt Münsingen hat die Ortsgruppe Gundelfingen das Ökomobil eingeladen.
Das „rollende Naturschutzlabor“ des Regierungspräsidiums und die Verantwortlichen konnten 16 Kinder begrüßen und mit ihnen die Natur vor der Haustür ganz genau unter die Lupe zu nehmen.
In der Lauter gebadet haben sie alle schon, doch nach all den Lebewesen die sich im Gewässer tummeln haben sie noch nie geschaut. Bevor es allerdings ins Wasser ging, wurde noch ein Mannschaftsspiel zum kennen lernen gemacht, bei dem mit Überlegung die Kinder über ein Seil in verschiedenen Höhen gehievt wurden oder mit Schwung die Hürden nahmen.
Mit Kescher und Schüsseln ausgestattet ging es dann in das kalte Nass der Lauter. Zum Teil waren sie unfreiwillig bis zum Hals im Wasser, das bei diesen Temperaturen äußerst willkommen war. Sie schöpften behutsam die Lebewesen heraus und gaben sie in ihre Schüsseln. Anschließend konnten die Geschöpfe im Ökomobil unter dem Mikroskop angeschaut werden und mittels einer Vorlage bestimmt werden. Jedes Kind hatte ein eigenes Mikroskop. Jedes Tier wurde anschließend wieder in die Freiheit entlassen.
Dass in der Natur alles miteinander vernetzt ist, erfuhren die Kinder schon vorher. Da wurde aus Lena die Wasserschnecke, aus Britta die Forelle, aus Maria der Egel und so wurde aus jedem Kind ein Tier. Frau Reußnik erklärte die Ökologie und die Kinder haben schnell gemerkt, dass kein Tier allein überleben kann. Die Forelle braucht die Eintagsfliege und der Fischreiher die Forelle usw. Über ein großes Mikroskop und einen Bildschirm wurden die Tiere nochmals angeschaut und sprichwörtlich unter die Lupe genommen. Hier sah man winzige Flügel, die kleinen Fühler, Ohren, Atmungsorgane und je nach Tier auch noch die Schwänze und Flossen.
Die Kinder hatten viel Spaß am entdecken. Hier konnten sie die Natur unmittelbar wahrnehmen und erfuhren, wie wichtig es ist diese und alles was darin lebt zu schützen.