Die Wanderung wurde erst auf 10 Uhr angesetzt. Damit sollte alle die Möglichkeit haben, sich bei der Bundestags- und Bürgermeisterwahl zu beteiligen und ihr Kreuzchen an der richtigen Stelle zu machen. Geplant war eine Rundwanderung von Balingen-Weilstetten über Tieringer Hörnle, Lochen, Wenzelstein, Schafsberg wieder nach Balingen-Weilstetten. Wanderstrecke ca. 13 km und ca. 580 m Auf- und Abstieg. Gegen 10 Uhr trafen dann 7 Wanderfreundinnen und Wanderfreunde am Zollhaus in Bichishausen ein. Das Wetter war sehr durchwachsen, wolkenverhangener Himmel, Aussicht auf Regen zwischen 11 und 12 Uhr, am Nachmittag jedoch besser, einfach Herbstwetter. Trotz diesen suboptimalen Wetteraussichten starteten wir mit zwei Autos zu unserem Ausgangspunkt der Wanderung in Balingen-Weilstetten. Während der Fahrt kam auch der Regen; ein Gewitter und Wassermassen, dass die Fahrt nur noch mit langsamer Geschwindigkeit möglich war. In den Autos wurde auch schon diskutiert über Sinn einer Weiterfahrt oder Umkehr nach Hause. Unbeeindruckt davon, ging die Fahrt bei Regen weiter nach Balingen-Weilstetten. Nach einer etwas seltsamen, vom Navigationssystem vorgeschlagener, Streckenführung kamen wir etwas später als geplant am Parkplatz beim Sportplatz in Balingen-Weilstetten an. Dort warteten zwei weitere Wanderfreudige schon auf uns. Der Regen hat in der Zwischenzeit auch nachgelassen und ging in einen Nieselregen über.
Ausgestattet mit Regenkleidung und Regenschirmen begannen wir mit der Wanderung gegen 11.45 Uhr. Vom Parkplatz wanderten wir zur Weilheimer Hütte und weiter zum Felsenmeer. Im Felsenmeer war schon reges Leben. Wegen der feuchten Luft waren viele Feuersalamander unterwegs. Beeindruckend auch die riesigen verstreut liegenden Felsbrocken. Von hier ging aus wieder bergan zum Tieringer Hörnle. Nach ca. 350 m Aufstieg, teilweise auf morastigem Weg und inzwischen trockenem, aber windigem Wetter, konnten wir die erste Aussicht über Balingen und Albvorland genießen. Vom Hörnle ging es zum Denkmal für die Gefallenen einer Gebirgsdivision im zweiten Weltkrieg. Hier führt auch ein Teil des Interstuhlpfads entlang mit verschiedenen Sitzmöbeln. Dann führte der Weg weiter auf dem Albsteig (HW1 oder Albnordrandweg) zum Lochenpass. Immer wieder gab es schöne Sicht ins Albvorland und über die Alb. Vom Lochenpass ging die Wanderung weiter zur Lochen und Lochenhütte. An der Lochenhütte legten wir eine Rast ein. Danach stiegen wir noch die wenigen Meter zum Lochenstein (963 m) auf und genossen noch einmal die schöne Sicht in alle Richtungen. Am Lochenstein gab es noch eine kurze Information über den Lochenstein. Am Gipfelkreuz, einem der wenigen auf der Schwäbischen Alb, wurden noch Erinnerungsfotos gemacht. Nun stand zur Entscheidung die Abstiegsvariante zum Ausgangspunkt; noch einen Schlenker über Wenzelstein, Schafberg und Gespaltener Fels (ca. 2 km mehr Weg) oder direkter Abstieg nach Weilstetten. Wir entschieden uns für den direkten Abstieg, da die Zeit doch schon etwas fortgeschritten war. Also nun ging es wieder den Hang hinunter, über die Lochenpassstrasse, durch Streuobstwiesen zurück zu den Autos.
Alle Teilnehmer waren sehr zufrieden und froh, dass wir die Wanderung trotz der anfänglichen Wetterwidrigkeiten doch durchgeführt haben. Den Abschluss bei Kaffee und Kuchen oder anderen Genüssen machten wir in der Domäne beim Brielhof. Dann ging es auf den Heimweg.