Zum Abschluss des Wanderjahres besuchten die Teilnehmenden auf den Spuren der Kelten den Zwiefalter Teilort Mörsingen, mit gerade einmal knapp 100 Einwohnern. Dass der kleine Ort viel Interessantes und Wissenswertes zu bieten hat, erfuhren die Wanderer bei einem Rundgang um den Ort von Wanderführer Siegfried Waidmann. Das Dorf liegt reizvoll in einer quellenreichen Talmulde der Schwäbischen Alb. Unweit des Orts, beim „sechseckigen Stein“, treffen 6 Gemarkungsgrenzen der umliegenden Dörfer zusammen. Urkundlich erwähnt wurde Mörsingen erstmals im Jahr 904. Es zeichnet sich durch eine besondere Dreigliederung in Ober-, Mittel- und Unterdorf aus – im Volksmund in Himmel, Hölle und Fegefeuer. Geologische Funde beweisen, dass bereits die Kelten hier siedelten, wie auch im benachbarten Upflamör und bei Langenenslingen. Die kleine, sehenswerte St. Gallus-Kirche wurde erstmals zu Beginn des 13. Jahrhundert erwähnt. Im weiteren Verlauf erfolgten viele Neu- und Umbauten. Zuletzt wurde die Kirche 2014 renoviert. Im Atelier der Keramikmeisterin Susanne Lucás-Ringel erfuhren die Besucher, wie mit unterschiedlichen Techniken und Brennverfahren verschiedene, schöne und ansprechende Arbeiten aus Keramik- und Porzellan entstehen. Kaffee und Kuchen im Dorfgemeinschaftshaus, erbaut auf Initiative der „Dorfgemeinschaft Mörsingen“ und vielen Eigenleistungen, rundeten den Nachmittag ab.