Mostkenner aus dem Kreis Reutlingen waren zum vierten Mal am Freitag, den 16. Mai 2025 im Obstbaumuseum in Glems eingeladen um den besten Most des Jahres 2024 im Landkreis zu prämieren. Es wurden 17 Moste und 4 Druckmoste nach Farbe, Klarheit, Geruch, Harmonie und Geschmack beurteilt.
Die ersten zwei Sieger aus den örtlichen Mostprämierungen dürfen immer zur Kreismostprobe. Eingeladen hat der Kreisfachberater Simon Walch vom Landratsamt Reutlingen, unterstützt wurde er von Willy Müller, Vorsitzender des Fördervereins Obstbaumuseum Glems und seinem Team.
Der Hintergrund ist ihm ganz wichtig. Natürlich geht es um den wegen seines räsen Geschmacks oft verkannten Most. In erster Linie steht der Erhalt der Streuobstwiesen im Vordergrund. Simon Walch betont: Ein guter Most ist so edel wie ein Cidre.
Hans Olpp und Stefan Reusch die als Juroren dabei waren, freuen sich, dass bei der jüngeren Generation ein Umdenken stattfindet und die Streuobstwiesen wieder besser gepflegt werden und Apfel und Birne wieder zu Most gemacht werden. Ein deftiges schwäbisches Vesper legte die Grundlage für die anschließende Verkostung der Moste. Schon von Anfang an stellten die Experten fest, dass die Qualität gegenüber dem Vorjahr weit höher ist. Allerdings ließ die Farbe einiger Moste zu wünschen übrig. Bei der anschließenden Auswertung der 17 Moste und 4 Druckmoste bewahrheitet sich die Einschätzung der beiden Juroren. Die Platzierten lagen dicht beieinander. Auf den ersten Platz kam Klaus Riexinger aus Pfullingen und mit einem Punkt weniger siegte der Most von der Alb von Karl Kley aus Dürrenstetten auf dem zweiten Platz. Als Geschenk bekamen die ersten 3 Sieger ein 30 ltr- Mostfass.
Wir gratulieren Karl Kley für seinen 2. Platz als Kreissieger.
Karl Kley ist erster von rechts