Zur jährlichen Mostprobe hatte kürzlich der Schwäbische Albverein Gundelfingen eingeladen. Mit rund 30 Personen lag die Zahl der Gäste allerdings weit hinter dem Rekordbesuch im Vorjahr zurück. Neben den Kennern und Mostliebhabern waren erfreulicherweise auch wieder einige junge Gäste dabei. Trotz des schlechten Ernteertrages an Mostobst im vergangenen Jahr wurden sieben Moste zum Wettbewerb eingereicht. Mit dabei waren, neben den Proben der alljährlichen Teilnehmer, auch Moste von überzeugten Mostliebhabern aus umliegenden Orten. Eine Besonderheit dabei war ein Mischmost aus Äpfeln und roten Trauben – geerntet und gekeltert in Indelhausen. Außerdem ein Produkt aus dem Supermarkt, hergestellt von einem regionalen Erzeuger. Dass Most nicht gleich Most ist, wurde auch in diesem Jahr wieder deutlich. Durch Vergabe von Punkten für Geruch, Farbe, Geschmack, Harmonie und Gesamteindruck konnten die anonymen Proben bewertet werden. Deutlich wurden dabei aber auch erhebliche Qualitätsunterschiede beim Nationalgetränk der Schwaben. Neben guten und sehr guten Beurteilungen reichten die Kommentare von sauer, nicht trinkbar, schwefelig, bis hin zu Desinfektionsmittel, aber auch zu süß. Dass auch zugekaufter Most aus dem Handel den Ansprüchen von Mostliebhabern gerecht werden kann, zeigte ein sehr gutes Testergebnis. Auch der „rote“ Most konnte überzeugen und erhielt eine hohe Punktzahl. Diese beiden Moste wurden jedoch auf der offiziellen Ergebnisliste gesondert aufgeführt und sind nicht in die eigentliche Wertung eingeflossen. Bei der Siegerehrung durch Vertrauensmann Paul Jörg erhielten die drei besten Teilnehmer je eine Urkunde mit Platzierung und einen kleinen Vesperkorb.
Die Sieger waren Kley Karl, Chazkjewitsch Michael, Schönle Peter und Frank Kimmich. Der abschließende Dank galt allen Mostlieferanten, Teilnehmern, Gästen und den Helfern, die zum Gelingen der Mostprobe beigetragen haben

von links nach rechts Vorsitzender Paul Jörg, Frank Kimmich, Schönle Peter, Chazkjewitsch Michael, Karl Kley.
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