Mostprobe

Mostprobe beim Schwäb. Albverein, Ortsgruppe Gundelfingen

  „Moist mascht Most – Moscht muast möga“ unter diesem Motto veranstaltete

der Schwäbische Albverein, Ortsgruppe Gundelfingen vor kurzem seine Mostprobe im Dorfgemeinschaftshaus in Dürrenstetten..

Rund 35 Gäste konnte Vertrauensmann Paul Jörg um 20.00 Uhr begrüßen. Neun Moste wurden von den Mitgliedern des Albvereins zur Prämiere angeliefert. Die Gäste bewerteten die Moste nach Farbe, Geruch, Geschmack und Harmonie. Es konnten pro Most bis zu 20 Punkte vergeben werden. Gewissenhaft wurde die Bewertung durch jeden Gast durchgeführt. Von gut und süffig bis sauer und räs waren die Aussagen der Mostsommeliere.

Gegen 22.00 Uhr konnte Vertrauensmann Paul Jörg die Siegerehrung vornehmen und die einzelnen Teilnehmer beglückwünschen. Die drei besten Teilnehmer erhielten einen kleinen Vesperkorb. Alle Teilnehmer erhielten eine Urkunde mit dem erreichten Platz. Den 3. Platz erreichte Müller Franz, Gundelfingen, den 2. Platz erreichte Hans Oberdorfer, Gundelfingen und auf das Siegertreppchen reichte es Karl Kley aus Dürrenstetten.

Jörg bedankte sich bei allen Gästen und bei seinen Helfern ganz herzlich die zum Gelingen der Mostprobe beigetragen haben.

Mostprobe VM Paul Jörg2. Hans Oberdorfer; 3. Franz Müller; 1. Karl Kley

Paul Jörg, Hans Oberdorfer, Franz Müller, Karl Kley

Mitgliederversammlung

Mitgliederversammlung

Bei der Mitgliederversammlung der Ortsgruppe Gundelfingen konnte Vertrauensmann Paul Jörg zahlreiche Gäste, unter anderem Ortsvorsteher Franz Müller, die Ortschaftsräte sowie Gauvorsitzenden Helmut Geiselhart und Stellv. Hauptjugendwartin Lorena Hägele begrüßen. Er berichtete über das abgelaufene Wanderjahr und über die Arbeit des Ausschusses. Als besonderes Highlight erwähnte er das Fest zum 125-jährigen Bestehen der Ortsgruppe. Er bedankte sich bei allen die sich für das Gelingen des Festes eingesetzt haben. Ob jemand beim Auf- und Abbau oder bei der Bewirtung oder bei Aktionen und der Gestaltung des Programms dabei waren, sie waren alle sehr wichtig. Besonders bedankte er sich bei Robert Knupfer als Elektriker für seine zuverlässige und gewissenhafte Arbeit rund um die Uhr.  Auch die Vielzahl von Wanderungen wurden kurz aufgezählt. Besonders hervorheben möchte er die von Eberhard Schöll ausgearbeiteten Wanderungen zur Hauptversammlung des Schwäb. Albvereins. Im Jahr 2016 hat er die zwanzigste Strecke ausgearbeitet und mit seiner Truppe erwandert. Insgesamt waren dies 2.042 km. Der weiteste Weg mit 178 km war nach Bad Friedrichshall.

Die Ortsgruppe hat zurzeit 206 Mitglieder, darunter sind 20 Jugendmitglieder und 21 Kindermitglieder.

Im Naturschutz ist die Ortsgruppe sehr aktiv. Sie versucht möglichst viel Fläche der Wacholderheiden im Lautertal frei zu halten. Hier sind die Projekte am Schlossberg in Gundelfingen, am Bürzel in Gundelfingen und am Schlossberg in Bichishausen zu erwähnen. Hier dürfen den ganzen Sommer abwechselnd Ziegen auf die Weide. Reinigungsaktionen waren in Bichishausen an der Langen Halde und in Gundelfingen im Heiligental, am Bürzel und am Breitle. Diese Arbeitseinsätze im Bereich Kalkmagerrasenpflege werden durch die ehrenamtliche Integrationsarbeit mit den Asylbewerbern tatkräftig unterstützt.

Rechnerin Verena König berichtete über einen soliden Kassenbestand. Die Kassenprüfer bestätigten Ihr eine ordentliche und fehlerfreie Kasse. Die einzelnen Fachwarte für Wege und Naturschutz, sowie die Gruppenbetreuer-Innen bei der Kindergruppe, Senioren und Walking und Sport gaben ausführliche Berichte über Ihre Tätigkeiten ab. Sie haben wieder viele Stunden für das Gemeinwohl investiert. Der Bericht über das Wanderjahr 2016 wurde von Ingrid Kley in Kurzform sehr lebhaft vorgetragen.

Anschließend beantragte Ortsvorsteher Franz Müller die Entlastung des Vorstandes. Bei der Ortsgruppe bedankte er sich für das vielfältige Angebot an Veranstaltungen und die Pflege der Kalkmagerrasen im Lautertal.

Nun standen die Wahlen des Vorstandes, der Beisitzer und die Bestätigung der Fachwarte an. Weiterhin Vertrauensmann ist Paul Jörg, Als ersten Stellv. konnte Matthias Kley in das Gremium gewählt werden. Schriftführerin Ingrid Kley gab ihr Amt weiter an Ingrid Schrade. Die Rechnerin Verena König und Naturschutzwart Edgar Bachner stellten sich wieder zur Wahl. Für die Wegwarte Ulrich Kley und Paul Ziegler konnte noch kein Nachfolger gefunden werden. Hier wird noch weiter gesucht. Die Gruppenleiter wurden wieder einstimmig bestätigt. Für die Kindergruppe Karin Müller und Renate Halder, Für die Senioren Marianne Jörg und Margarethe Spindler, für Walking Inge und Eberhard Schöll und für den Hallensport Theodor Jörg. Stefanie Koch und Rudolf Rommel haben ihr Amt als Besitzer abgegeben, auch hier konnten keine Nachfolger für Bremelau und Dürrenstetten gefunden werden.

Auf dem diesjährigen Wanderplan stehen wieder viele Wanderungen, Dia-Vorträge, Mostprobe, Gebirgswanderung, Gerümpelturnier, Ferienprogramm und mehr. Die Treffen der Kinder, Jugendlichen, Senioren und Walking- bzw. Sportgruppe finden regelmäßig statt.

Der Vertrauensmann bedankt sich bei allen, die zum Gelingen der Veranstaltungen beitragen, selbstverständlich bedankt er sich auch bei denjenigen die hier teilnehmen.

Abschlusswanderung

Nachdem die Ortsgruppe Gundelfingen alle ihre Teilorte abgewandert hat, ist man in diesem Jahr in die Nachbargemeinde Mehrstetten um diese näher kennen zu lernen. Alt-Bürgermeister Rudolf Ott hat uns in seiner bewährten Art durch Mehrstetten geführt. Er hat uns zur Dorfentwicklung der letzten 50 Jahre viel erzählt. Wir konnten feststellen, dass Mehrstetten eine aufstrebende Gemeinde mit sehr viel ehrenamtlichen Engagement ist und daher bei der letzten Bewertung „Unser aktives Dorf“ im Jahr 2009 die Goldmedaile erhielt. Des Weiteren wurde uns die Infrastruktur des dörflichen Charakters mit öffentlichen Einrichtungen gezeigt. Auch die geplegten Wacholderheiden im Bereich des Böttentals mit den schönen Felsen konnten wir begutachten. Zum Abschluss führte uns Herr Ott durch das Heimatmuseum, da kam dann heraus, dass die wenigsten schon einmal hier waren. Eigentlich schade, denn es gibt sehr viele Kleinode aus vergangnen Tagen. Es wäre mal ein Sonntagsausflug wert.

Leider war das Wetter kalt und regnerisch, das vielleicht den einen oder anderen von der Wanderung abhielt. Doch zum Abschluss konnten wir uns bei tollen Kuchen, Kaffee und Sonstigem im warmen Sportheim aufwärmen. Trotz des schlechten Wetters konnte Vertrauensmann Paul Jörg 22 Erwachsene und 5 Kinder begrüßen.

Mehrstetten

Wacholderheidenpflege

 

Wie jeses Jahr wurde am 3. Samstag im Oktober zur Wacholderheidenpflege aufgerufen. Bei regnerischem Wetter trafen sich wieder zahlreiche Helfer am Heiligental um die Wacholderheiden im Lautertal vom Gebüsch zu befreien um wieder den Albcharakter der Hänge herzustellen. Unter den Helfern waren auch wieder zehn Flüchtlinge die mit Freude bei der Arbeit sind. Da die diesjährige Aktion mehr Zeit in Anspruch nahm als vorgesehen, wurde gleich am folgenden Samstag weitergemacht. Diesesmal hatten wir tolles Wetter und wieder viele Helfer. Es waren wieder vierzehn Flüchtlinge im Einsatz. Nach getaner Arbeit gab es im Zollhaus ein gutes Vesper, selbstverständlich wurde hierbei auch an die muslimischen Freunde gedacht. Alle genossen den gemeinsamen Abschluss der diesjährigen Aktion.

Ein herzliches Dankeschön gilt allen Helfern, vor allem auch jenen die ihre Arbeitsgräte wie Traktoren, Seilwinden, Motorsägen und Motorsensen kostenfrei zur Verfügung stellen.

 

 

 

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Wandertour in den Lechtaler Alpen

Vor kurzem hatte der Schwäb. Albverein, Ortsgruppe Gundelfingen seine alljährliche Hochgebirgswanderung ausgeschrieben. Zum ersten Mal konnten zwei Wandergruppen angeboten werden. Der Omnibus brachte die 44 Bergbegeisterte von 18 bis 72 Jahren nach Kaisers im Kaisertal.

Vor dem Start wurde noch gevespert um den Anstieg zu bewältigen. Währenddessen stellte Wanderführer Manfred Bloching für die große Gruppe die Wanderroute vor.. Das Ziel war das Kaiserjochhaus auf 2.310 m. Die ersten 300 Höhenmeter bewältigte man während der ersten Stunde auf einem schönen Fahrweg immer neben dem Kaiserbach. Im weiteren Verlauf kam dann der Extremanstieg. Auf einer nicht allzu langen Strecke mussten nun die 500 Höhenmeter überwunden werden. Nach einer ausgiebigen Rast an der Hütte wurde noch der Grießkopf mit 2.581 m und der Malatschkopf mit 2.388 m bestiegen. Es waren wieder wunderschöne Ausblicke in die Berge und Täler. Auch die wundervolle Bergflora und eine Murmeltierfamilie begleiteten die Wanderer. Ein schöner Hüttenabend bei herrlichem Wetter rundete den ersten Wandertag ab. Am Morgen war nach einem reichhaltigen Frühstück um 8.00 Uhr der Abmarsch angesagt. Es wurde über den Hirschspleiskopf zur Leutkircher Hütte abgestiegen. Einige wagten sich noch auf den Stanskogel mit 2.757 m. Leider mussten sie kurz vor dem Gipfel abbrechen, da sich ein Gewitter näherte. Trocken kam man  noch auf der Leutkircher Hütte an, dann öffneten sich die Regenschleusen. Nun folgte ein strammer Abstieg bis zur Bodenalpe.

Die kleinere Gruppe die sich am Sonntag von Kaisers auf den Hähnleskopf wagten und dann im Edelweißhaus übernachteten, haben auch eine wundervolle Tour hinter sich. Auch sie haben 700 Höhenmeter überwunden und konnten beim Abstieg an einem schönen Bach noch die Füße abkühlen und sich eine Pause in der warmen Sonne gönnen. Unterwegs konnten sie einen Jungadler beobachten der nach Futter schrie. Am Montag wanderten sie anfangs bei strömendem Regen der großen Gruppe entgegen. So trafen fast zeitgleich beide Gruppen auf der Bodenalpe ein. Hier haben sich die Wanderer nochmals etwas gestärkt, um die letzten Kilometer im schönen Almajurtal gemeinsam zurückzulegen. Alle kamen wieder gut in Kaisers am Bus an, wo schon der Kaffee und der Kuchen auf die Wanderer warteten.

Zusammengefasst waren es wieder zwei sehr schöne Tage. Ein herzliches Dankeschön und ein großes Lob von den Teilnehmern an den Wanderführer Manfred Bloching.

Auf dem Hähnleskopf         Auf dem Grießkopf Bei der Bodenalpe

Häuschen und Futterhilfen für Vögel gebaut

Hämmern und malen hieß es am Samstag beim Schwäbischen Albverein, Ortsgruppe Gundelfingen beim Ferienprogramm. Die Kinder konnten ihren Fantasien freien Lauf lassen.

Die Gundelfinger Ortsgruppe des Schwäbischen Albvereins beteiligte sich wieder beim Ferienprogramm der Stadt Münsingen und war wieder ausgebucht. Von sieben bis zwölf Jahren waren die Kinder, die sich bei schwierigen Arbeiten von den sechs Betreuern helfen ließen.

Voraussetzung war natürlich eine kindgerechte Werkstatt. Die wurde von Rudolf Rommel vor dem Zollhaus aufgebaut. Des Weiteren benötigte Steffanie Koch eine Malerwerkstatt die gleich daneben entstanden ist. Erst wurden die vorbereiteten Vogelhäuschen und Futterstellen dem Wunsch entsprechend unter den Kindern verteilt. Die einen mussten ihre Häuschen noch zusammen nageln, solange die anderen Ihre Futterhilfen angemalt haben. Leider setzte viel zu früh der Regen ein. Die Werkstätte musste nun schnell mit einem Pavillon überdacht werden, damit die Arbeiten nicht verwässerten. Für die Kids die ihre Arbeit schon fertig hatten, gab es noch eine Wanderung zur Ruine Bichishausen. Dies wurde begeistert angenommen, da noch kaum eines der Kinder dort war.

Zum Abschluss konnten sich die Kinder mit einer gegrillten Roten oder Kuchen und einem Getränk stärken bevor sie wieder abgeholt wurden.

Ferienprogramm 1Ferienprogramm 2

Jubiläumssternwanderung der Ortsgruppen Gundelfingen, Ehingen, Hayingen, Riedlingen und Zwiefalten zur Burg Derneck

Diese Fünf Albvereins-Ortsgruppen im Donau-Bussen-Gau gibt es seit 125 Jahren. Sie veranstalteten am Sonntag eine Gausternwanderung zur Burg Derneck und haben alle Freunde und Gönner herzlich eingeladen.

MARIA BLOCHING | 19.07.2016

Was könnte näher liegen, als das 125-jährige Bestehen von Ortsgruppen mit dem zu feiern, was sich der Schwäbische Albverein von Anfang an auf die Fahnen geschrieben: Wandern in der Gemeinschaft, mit offenen Augen durch die Natur der Heimat, die es zu schützen gilt. Aus fünf verschiedenen Richtungen wanderten am Sonntag rund 250 Albvereinler der Ortsgruppen Ehingen, Gundelfingen, Hayingen, Riedlingen und Zwiefalten die Burg Derneck an. Im Burghof ließen sich die Wanderer am Nachmittag gemütlich nieder, um gemeinsam Geselligkeit und Beisammensein zu genießen.

Gauvorsitzender Helmut Geiselhart sprach von einem „Bilderbuchtag in einer Bilderbuchlandschaft“ und hob die Vorteile des Wanderns hervor, die bereits vor 125 Jahren dazu geführt hatten, dass sich Menschen in Vereinen zusammentun. „Wandern heißt die Natur erfahren, es befreit von Hektik und macht gelassen, es sorgt für Begegnungen und fördert Gespräche“, so Geiselhart. Wandern sei zeitgemäß und gut für die Gesundheit, es lasse Abenteuer und Natur erleben und die Heimat kennenlernen. „Nirgends sonst kann man sich der Natur, seinen Mitmenschen und sich selbst gegenüber so öffnen wie bei der Bewegung im Freien“.

Früher hätte es solche zentrale Wandertreffen öfters gegeben, mittlerweile seien sie bedauerlicherweise eher eine Seltenheit. Umso mehr freute sich Geiselhart, dass sich viele andere Ortsgruppen den Jubilaren angeschlossen hatten, um – ausgestattet mit einem reich bestückten Wimpelstab – gemeinsam auf Wandertour zu gehen und dadurch Geselligkeit und Freundschaft zu pflegen. „Der Donau-Bussen-Gau kann sich über viele sehr aktive Ortsgruppen freuen. Das Vereinsziel ist auf Natur, Heimat und Wandern ausgerichtet, hier passt eins zum andern“.

Hayingens Bürgermeister Kevin Dorner hatte sich  auch die Wanderschuhe geschnürt und den Rucksack aufgeschnallt, um von Hayingen über die Kohlplatte und Münzdorf zur Burg Derneck zu wandern. „Wandern ist in, macht Spaß und befreit von Stress, Körper und Geist kommen dadurch ins Gleichgewicht“, betonte er und bedauerte, dass in dieser stressigen Zeit kaum noch Zeit oder Muse dafür bleibe: „Der Weg zur Arbeit oder zum Bäcker wird mit dem Auto zurückgelegt, man sitzt zu viel vor dem Fernseher oder vor dem PC und vergisst dabei, dass der menschliche Körper für überwiegend sitzende Tätigkeiten nicht geschaffen ist“. Schon vor 125 Jahren hätten die Menschen die Vorteile des Wanderns erkannt und Albvereins-Ortsgruppen gegründet. Doch nicht nur das verdiene Lob, sondern auch das große ehrenamtliche Engagement hinsichtlich Naturschutz und Brauchtumspflege.

Als Abordnung des Stuttgarter Hauptvereins überbrachte Tanja Waidmann Glückwünsche. Sie dankte all jenen, die sich auch heute noch  für die Bewahrung der kleinen und großen Juwelen und der Gemeinschaft einsetzen. „Der Donau-Bussen-Gau ist bunt mit seinen Ortsgruppen aus unterschiedlichen Regionen. Alle bewegen sich zwischen den Belangen und Interessen ihrer Mitglieder und den öffentlichen und politischen Anforderungen ihrer Region“, meinte Waidmann. Sie hob auch die Bedeutung  der Ortsgruppen im Tourismus und im Naturschutz hervor.

Drei Hauptwanderwege und ein Burgenweg führen durch den Donau-Bussen-Gau – diese zu pflegen sei mit erheblichem Aufwand verbunden. „Der Schwäbische Albverein legt mit seinem Engagement den Grundstein für die touristische Erschließung der Schwäbischen Alb, deshalb braucht er auch nicht tief zu stapeln, sondern kann sich aktiv, vielfältig und innovativ bei den Kommunen und Landkreisen einbringen“. Waidmann wünschte den Ortsgruppen, dass sie auch in Zukunft mit Herz, Hingabe und Freude an den kleinen und großen Schönheiten ihrer Regionen arbeiten und sich dadurch mit ihrer Heimat identifizieren können.

Eine solche Schönheit ist die Burg Derneck mit dem Wanderheim, das vom Betreuungsverein geleitet wird. Auch dies ist laut Vereinsvorsitzenden Hans Heiss dem besonderen Engagement der Ortsgruppen zu verdanken. Täglich bewirten sie Wanderer und Ausflügler, seit eineinhalb Jahren  ist  Derneck  anerkannter Partner des Biosphärengebiets. Musikalisch umrahmt wurde die Gausternwanderung im Burghof von der Stadtkapelle Hayingen

Jubiläumsfeierlichkeiten am 25. und 26. Juni 2016

Immer mit der Zeit gegangen

Der Schwäbische Albverein Ortsgruppe Gundelfingen hat sein 125-jähriges Bestehen gefeiert. Beim Festabend am Samstag gab es viele Ehrungen.
MARIA BLOCHING | 27.06.2016 3 0 0

„Trotz des stolzen Alters von 125 Jahren sind wir ein aufgeweckter und fideler Verein“, freute sich Ortsobmann Paul Jörg. Während seines Rückblicks wurde die Entwicklung deutlich, die die Ortsgruppe Gundelfingen insbesondere auf Grund der großen Bereitschaft zahlreicher Mitglieder zum ehrenamtlichen Engagement hingelegt hat. Der Verein hätte stets „vorausschauend“ gehandelt, er sei „mit der Zeit gegangen“ und hätte sich den Anforderungen und den Interessen der jeweiligen Gesellschaft angepasst. „Es ist richtungsweisend für einen Verein, wenn er interessant und aktuell bleibt“, meinte Jörg. Er selbst steht bereits seit 27 Jahren als Ortsobmann an der Spitze und hat sich immer dafür stark gemacht, möglichst viele Gruppen in die Ortsgruppe einzubinden.
In den Bereichen „Natur, Heimat, Wandern und Geselligkeit“ hätte man stets jedem Alter etwas zu bieten gehabt. Die Ortsgruppe Gundelfingen betreut ein 32 Kilometer langes Wanderwegenetz, unter anderem auch den Dekan-Buß-Weg, der 2001 eingeweiht werden konnte und auf 8,4 Kilometern durch die Ortschaften Gundelfingen, Bichishausen und Dürrenstetten führt.
In diesem Jubiläumsjahr erhält der Weg in Zusammenarbeit mit der Stadt Münsingen eine neue Beschilderung. Schwerpunkte im Verein sind neben gemeinsamen Wanderungen auch Kinder- und Jugendarbeit, Landschaftspflege und Naturschutz. Welchen Stellenwert dieses Engagement in der Gesellschaft einnimmt, wurde in den Ausführungen des Landtagsabgeordneten Karl-Wilhelm Röhm und von Bürgermeister Mike Münzing deutlich. Der Verein sei „modern und in die Zukunft blickend“, eine „feste Burg durch Tradition und Verlässlichkeit“, so Münzing. Vieles sei auch zusammen mit Stadt und Landkreis entwickelt worden, so wie etwa die Ziegenbeweidung an den Wacholderheiden, die Pflege der Wanderwege oder gemeinsame Aktionen.
Rolf Kesenheimer bezeichnete als Vertreter des Hauptvereins „Tradition und Moderne“ als „Schlagworte im Schwäbischen Albverein“. Stets sei man bestrebt, Traditionen zu pflegen, sich aber gleichzeitig auch Modernem aufgeschlossen zu zeigen. Gauvorsitzender Helmut Geiselhart ging auf die Vorteile des Wanderns ein. Es bringe Offenheit gegenüber der Natur, den Mitmenschen und am Ende auch ein besseres Verständnis von sich selbst. „Wandern ist wie eine attraktive Frau – kurvig, hügelig, schön und anstrengend“, zitierte er. Die Ortsgruppe Gundelfingen bietet viele Wanderungen im Jahresprogramm, darüber hinaus verdient aber der Einsatz für den Erhalt der Kulturlandschaft laut Geiselhart „hohe Anerkennung“. „Neben der Pflege des Brauchtums, der Kultur und des Heimatbewusstseins wird durch den Erhalt und die Bestandspflege der Wanderwege die naturnahe Erholung gefördert“, lobte er.
Ortsvorsteher Franz Müller sprach von einer „kontinuierlichen Weiterentwicklung“. Der Verein leiste einen wichtigen Beitrag für die Dorfgemeinschaft Gundelfingen, Bichishausen und Dürrenstetten und spreche mit seinem vielseitigen Angebot die Menschen an. Seine Arbeit liefere wichtige Bausteine zur Förderung des Heimatbewusstseins und des sanften Tourismus.
Besonders zu erwähnen sei das von Paul Jörg angestoßene Landschaftspflegeprojekt in Zusammenarbeit mit Forstbehörde und Flüchtlingen, für das die Ortsgruppe Gundelfingen ausgezeichnet wurde. Umrahmt wurde das Festprogramm von Tanzvorführungen durch die Schule für Tanz Gitte Wax, durch Sketcheinlagen von Vereinsmitgliedern und durch die Kapelle „Bluemoon“. Am Sonntag gab es nach dem Festgottesdienst geführte Wanderungen, die Musikkapelle Ehestetten spielte zum Frühschoppen auf. Insbesondere Kinder hatten am Nachmittag ihre Freude bei Spielangeboten und Hammellauf.
• Zusatzinfo
Ehrungen beim Albverein
Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurden geehrt: Manfred Bloching, Franziska Jörg, Marianne Jörg, Regina Jörg, Alfred Tress, Tanja Waidmann, Karl Kley, Susanne Kley, Hermann König.
Für 40 Jahre Mitgliedschaft wurde geehrt: Ernst Ott
Für 50 Jahre Mitgliedschaft wurde geehrt: Max Kurz
Das silberne Ehrenzeichen erhielten: Renate Halder, Franziska Jörg, Marianne Jörg.
Das Ehrenschild für besondere Verdienste erhielten: Eberhard Schöll, Paul Jörg.

hinten: Manfred Bloching, Renate Halder, Karl Kley, Susanne Kley, Franziska Jörg, Tanja Waidmann, Alfred Tress, Regina Jörg, Helmut Geiselhart Gauvorsitzender, vorne: Herr Kesenheimer, Paul Jörg, Eberhard Schöll, Marianne Jörg, Max Kurz.

hinten: Manfred Bloching, Renate Halder, Karl Kley, Susanne Kley, Franziska Jörg, Tanja Waidmann, Alfred Tress, Regina Jörg, Helmut Geiselhart Gauvorsitzender, vorne: Herr Kesenheimer, Paul Jörg, Eberhard Schöll, Marianne Jörg, Max Kurz.

 

Bilder von Marianne und Franziska Jörg

Mostprobe

„Moist mascht Most – Moscht muast möga“ unter diesem Motto veranstaltete der Schwäbische Albverein, Ortsgruppe Gundelfingen am Samstag eine Mostprobe im Dorfgemeinschaftshaus in Dürrenstetten..

Rund 40 Gäste konnte Vertrauensmann Paul Jörg um 20.00 Uhr begrüßen. Elf Moste wurden von den Mitgliedern des Albvereins zur Prämiere angeliefert. Die Gäste bewerteten die Moste nach Farbe, Geruch, Geschmack und Harmonie. Es konnten pro Most bis zu 20 Punkte vergeben werden. Gewissenhaft wurde die Bewertung durch jeden Gast durchgeführt.

Gegen 22.00 Uhr konnte Vertrauensmann Paul Jörg die Siegerehrung vornehmen und die einzelnen Teilnehmer beglückwünschen. Die drei besten Teilnehmer erhielten einen kleinen Vesperkorb. Alle Teilnehmer erhielten eine Urkunde mit dem erreichten Platz. Den 3. Platz erreichte Karl Kley, Dürrenstetten, den 2. Platz erreichte Peter Ziegler, Dürrenstetten und auf das Siegertreppchen reichte es wieder mal Hans Oberdorfer, aus Gundelfingen.

Jörg bedankte sich ganz herzlich bei allen die zum Gelingen der Mostprobe beigetragen haben.

2016-03-12 Mostprobe 152016-03-12 Mostprobe 16

Peter Ziegler, Karl Kley, Hans Oberdorfer
und Vertrauensmann Paul Jörg

Mitgliederversammlung

Bei der Mitgliederversammlung der Ortsgruppe Gundelfingen konnte Vertrauensmann Paul Jörg zahlreiche Gäste begrüßen. Er berichtete über das abgelaufene Wanderjahr und über die Arbeit des Ausschusses. Als besonderes Highlight erwähnte er die Teilnahme mit dem Festwagen Burgmühle Bichishausen und einer Laufgruppe beim Schäferlauf in Bad Urach.

Im Naturschutz ist die Ortsgruppe sehr aktiv. Sie versucht möglichst viel Fläche der Wacholderheiden im Lautertal frei zu halten. Hier sind die Projekte am Schlossberg in Gundelfingen, am Bürzel in Gundelfingen, am Schlossberg in Bichishausen und an der Langen Halde in Bichishausen zu erwähnen. Hier dürfen den ganzen Sommer abwechselnd Ziegen auf die Weide. Reinigungsaktionen waren in Bichishausen an der Langen Halde und in Gundelfingen im Heiligental, am Bürzel und am Breitle. Dank der Flüchtlinge die viele Tage zusammen mit dem Pflegetrupp des Hauptvereins und mit uns gearbeitet haben, konnten große Flächen gereinigt werden. Insgesamt wurden auf fast 20 ha ca. 2.200 Std. gearbeitet. Das Projekt mit den Flüchtlingen läuft weiter. Sie werden auch bei anderen Arbeiten mit der Ortsgruppe eingesetzt.

Rechnerin Verena König berichtete über den soliden Kassenbestand. Die Kassenprüfer bestätigten Ihr eine ordentliche und fehlerfreie Kasse. Die einzelnen Fachwarte für Wege und Naturschutz, sowie die GruppenbetreuerInnen bei der Kindergruppe, Senioren und Walking und Sport gaben ausführliche Berichte über Ihre Tätigkeiten ab. Der Bericht das Wanderjahr 2015 wurde von Ingrid Kley in Kurzform vorgetragen.

Anschließend beantragte Ortsvorsteher Franz Müller die Entlastung des Vorstandes. Bei der Ortsgruppe bedankte er sich für das vielfältige Angebot an Veranstaltungen und die Pflege der Kalkmagerrasen im Lautertal.

Auf dem diesjährigen Wanderplan stehen wieder viele Wanderungen, Dia-Vorträge, Gebirgswanderung und mehr. Die Treffen der Kinder, Jugendlichen, Senioren und Walking- bzw. Sportgruppe finden regelmäßig statt.

Die Ortsgruppe Gundelfingen feiert dieses Jahr ihr 125-jähriges Bestehen. Der Termin ist am 25. und 26. Juni 2016 mit einem Festzelt beim Zollhaus in Bichishausen. Die Vorbereitungen laufen schon.

Der Vertrauensmann bedankt sich bei allen, die zum Gelingen der Veranstaltungen beitragen, selbstverständlich bedankt er sich auch bei denjenigen die hier teilnehmen. Ohne Teilnehmer könnte ein Verein nicht leben.